Vorwort :
Mit diesem Bericht der etwas anderen Art, möchten wir euch gerne
mitnehmen auf eine wunderbare Reise quer durch Florida. Doch sollte diese
Reise nicht so werden wie die letzten beiden Rundreisen die wir
vor einigen Jahren in Florida schon geniessen durften. Denn seither ist unsere
Familie gewachsen und unsere beiden Kinder Pascal (5 J.) und Melissa (2,5
J.) durften das erste mal mit uns auf eine grosse Reise. So versuchen wir
nun mit diesem Bericht vor allem für Familien, die ebenfalls eine Florida
Reise planen, unsere Erfahrungen mit Kleinkindern in Florida weiter zu
geben.
Die Navigation durch den Bericht ist denkbar einfach :
Mit
dem Schulbus geht es immer eine Seite zurück |
und
mit dem Auto eine Seite weiter |
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Da wir Florida ja eigentlich schon sehr gut kennen,
haben wir einige Vorteile die wir schon in der Reiseplanung zu
nutzen versuchten. Doch alles der Reihe nach.
Schon 1 Jahr vor dem geplanten Reisedatum haben wir mit der Planung
begonnen. Das Reisedatum legten wir auf den 26.4.2003 fest. Dies damit wir
in einer Jahreszeit reisen konnten wo die Temperaturen in Florida nicht gerade die
höchstwerte erreichen. Sehr wichtig war es dann schon einen Flug zu
finden, der für die Kinder möglichst kurz und direkt sein sollte. Die
Swiss, wo man als echter Patriot natürlich als erstes nachschaut, konnte
uns leider kein ansprechendes Angebot machen. (Keine Anschlussflüge
Basel-Zürich-Basel) So haben wir uns dann für Lufthansa entschieden die
sehr direkte Flüge via Frankfurt zu ansprechenden Flugzeiten anbieten
konnte.
Wichtig ist es einfach dass man keine Flüge bucht, wo man dann mehrmals
umsteigen muss, oder was zum Beispiel bei Edelweiss der Fall gewesen
wäre, der Rückflug um 1 Uhr Nachts gestartet wäre.. Sicherlich, diese
Flüge sind viel billiger, aber für eine angenehmen Reise mit Kindern nicht
gerade förderlich bzw. können zur Qual werden.
Bei der Planung unserer Reiseroute haben wir darauf geachtet dass wir
nicht allzu lange Teilstücke fahren müssen und vor allem die Abwechslung
an erster Stelle zu stehen kommt.
Die Reiseroute
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Für die Übernachtungen wählten wir
einen Mix aus First Class und Mittelklasse-Hotels, wo schon in den
Unterlagen die Kinderfreundlichkeit speziell erwähnt wird.
Kinderfreundlich ? Ja.. schon beim Kataloge wälzen fällt dies
positiv auf. In den meisten Hotels übernachten Kinder bis 16 Jahr
(teilweise gar bis 18 J. ) im Zimmer der Eltern Gratis. Ebenfalls sind die
Malzeiten für die Kinder (bei 2 vollzahlenden Eltern) sehr oft kostenlos.
Bei der Auswahl des Mietwagens mussten wir nicht lange diskutieren. Ein
VAN musste es sein. Amerikas Strassen und Parkplätze sind so breit dass
man auch mit einem VAN problemlos überall gut durchkommt. Im weiteren
sollte man nie den Platz für die Koffer unterschätzen. Vor allem gegen
Ende der Reise, wenn man die Bekanntschaft mit den grossen Einkaufzentren
gemacht hat, kann es mit einem kleineren Auto schon zu diversen Problemen
beim beladen kommen. Unbedingt mit auf die Reise muss natürlich ein
gültiger Fahrausweis und sehr zu empfehlen eine englische Übersetzung
dazu. Diese bekommt man sehr günstig in jeder TCS Filiale.
Die Reisepässe... Da gibt es einiges zu berichten. Leider benötigten wir
genau zu einer Zeit neue Reisepässe als auf Grund von Fehlplanungen beim
Bund die Lieferfrist dieser über 10 Wochen betrug. So musste ich noch 2
Tage vor dem Abflug nach Liestal auf das Pass-Büro fahren um für uns
"Not-Reisepässe" abzuholen. Wenigstens waren diese gratis.
Wichtig ist, dass man auch für die Kinder separate Reisepässe hat, die am
Rückreisedatum mindestens noch 6 Monate gültig sind. Übrigens.. auch in
den Kinderpässen hat es eine Zeile für die Unterschrift. Diese nicht
leer lassen (Kleinkinder können ja bekanntlich noch nicht leserlich
schreiben). Dort muss unbedingt ein Elternteil seine Unterschrift
platzieren, sonst gibt es bei der Einreise evtl. Verzögerungen.
Versicherungen... Bei diesem Thema unbedingt nicht knausern . Mit Kindern
ist das Risiko dass man Aerztliche Hilfe benötigt viel grösser und ein
solcher Arztbesuch kann ohne Versicherung gewaltig ins Geld gehen. Wir
haben uns, wie jedes mal bei einer grossen Reise, für den ETI Schutzbrief
des TCS mit der Erweiterung Welt und Erweiterung Gesundheitskosten
entschieden. Vorgängig stand natürlich auch noch ein Besuch beim
Kinderarzt an, bei dem man noch kontrollierte ob unsere Kinder alle
erforderlichen Impfungen haben und der Arzt stellte uns auch eine optimale
Reiseapotheke zusammen. Impfungen sind für die USA keine vorgeschrieben,
doch sollten die Kinder schon mit den gängigsten Impfungen versorgt sein.
(Starrkrampf etc.)
Nachdem uns das Reisebüro die Tickets und Voucher zugestellt hatte,
konnten wir uns ans Koffer packen machen. Doch halt... als erstes
unbedingt die Tickets und Voucher (Gutscheine für Hotel-Übernachtungen)
ganz genau kontrollieren. Stimmen alle eingetragenen Daten mit der
Reiseroute überein. Sind auf den Flugtickets alle Namen richtig
geschrieben? Nur jetzt könnte man noch sehr einfach ein korrigiertes
Ticket bekommen. Wenn man am Check-in Schalter steht wäre es mühsamer.
Zurück zum Koffer Packen. Wir machten uns zuerst Gedanken was wir wann
gebrauchen. Tickets und Pässe sicher irgendwo in Reichweite. Wenn man mit
Kindern unterwegs ist ist es wichtig dass man alles mit in die Kabine
nimmt was irgendwie nötig sein könnte. Windeln, Nuggi, wichtigste
Medikamente, Ersatzkleider und vor allem Spielsachen. Wir haben in die
Rucksäcke unserer Kinder ein paar Überraschungen eingepackt. Dazu eignen
sich hervorragend kleine Playmobil-Figuren mit denen man dann im Flugzeug
super verschiedene Geschichten ausdenken und spielen kann. Unsere Kinder
wussten dass Sie erst im "grossen Flugi" in Ihre Rucksäcke
schauen durften und dass es dort tolle "Geheimnisse" drin hat.
So haben wir den Kindern schon das erste Ziel auf der langen Reise geschaffen.. Denn das
Rätseln was denn das für "Geheimnisse" sind, verkürzten die
Wartezeit im Flughafen schon ziemlich.
Nicht vergessen darf man, trotz hochsommerlichen Temperaturen, warme
Kleider.. Die Amerikaner lieben es ziemlich kühl und diese Aussage ist
total untertrieben. Es ist selten wenn man in einem Restaurant oder
Einkaufszentrum nicht friert. Für Kinder ist das problematischer als für
uns und so könnten Sie sich schnell erkälten...
Das liebe Geld... Wir reisen immer mit 2 Kreditkarten (VISA) und ca.
1000 Dollar Bargeld. Das Bargeld unbedingt in kleinen Scheinen da man dies
meist für Trinkgelder und kleinere Ausgaben benötigt. Es ist auch nicht
selten dass Geschäfte die 50 und 100 Dollarnoten aus Angst vor
"Blüten" nicht annimmt. Ohne Kreditkarte darf man die USA nicht
besuchen. Das verursacht nur Probleme. Schon beim abholen des Mietwagens
müsste man ohne Kreditkarte eine hohe Kaution in bar bezahlen. Nächstes
mal werden wir allerdings nur etwa 500 Dollar bares mitnehmen da wir durch
einen netten Kollegen (Danke Dominik) auf etwas tolles aufmerksam gemacht
wurden. Man kann an fast allen Geldautomaten in den USA mit der Schweizer Postcard
und dem normalen PIN Code Bargeld abheben. Und dies zu moderaten
Gebühren. Nur Ausschau nach einem Geldautomaten halten bei dem ein
"Plus" Signet zu sehen ist (sind fast alle) und schon
funktioniert es.. Sooo... Ich denke wir haben jetzt alles für
unsere grosse Reise bereit und können starten.... Komm mit und begleite
uns nach Florida....
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